Auch wenn diese Features als Micro-Interactions bezeichnet werden, ist ihr Einfluss alles andere als klein. Sie ziehen Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes Element oder eine Interaktionsmöglichkeit und motivieren Benutzerinnen und Benutzer, länger auf Ihrer Seite zu bleiben.
Dazu nutzen Micro-Interactions eine Eigenart der menschlichen Wahrnehmung: da unser Hirn Bewegungen sehr schnell wahrnimmt, ziehen eben Diese auch unsere Aufmerksamkeit schnell auf sich. Dies gilt insbesondere für Animationen. Diese können auch dazu verwendet werden, Benutzerinnen und Benutzer für bestimmte Aktionen zu belohnen und Feedback zu geben. Zum Beispiel, wenn man über ein Objekt hovert und es sich auf eine ansprechende Weise verhält.
Micro-Interactions können aber auch subtile Animationen sein, die dazu dienen, die Aufmerksamkeit des Benutzers auf sich zu ziehen. Obwohl die Animationen kaum bewusst ins Auge fallen, können Designerinnen und Designer mit Ihnen den Fokus auf bestimmte Objekte lenken und so ein intensiveres Nutzungserlebnis schaffen.
Ein gutes Beispiel dafür sind die Hover-Effekte auf der Website von Mercedes: Der Teaser verwendet eine kleine Animation, um beim Hovern weitere Informationen einzublenden. Ohne diese Animation wäre ein Klick erforderlich, um mehr zu erfahren. Aufgrund der kleinen Animation reicht es, den Cursor zu bewegen, um die gleich Anzahl an Informationen zu erhalten. Auf diese Weise ist es weitaus angenehmer, die Website zu durchstöbern und mit ihr zu interagieren.