In der agilen Software-Entwicklung arbeitet idealerweise ein multi-disziplinäres Team an dem Vorhaben. Und zwar von Anfang an. Von Beginn an sitzen die Expertinnen und Experten an einem Tisch, um ein gemeinsames Verständnis von Bedürfnissen, Motivationen und Voraussetzungen aller Stakeholder zu erarbeiten.
Stichwort: Stakeholder. Explizit sind neben den unternehmens-/organisationsinternen Nutzerinnen und Nutzern auch Partnerunternehmen sowie Konsumentinnen und Konsumenten als relevante Stakeholder zumindest mittelbar am Tisch. Oft übernehmen Kontaktpersonen beim Auftraggeber diese Rolle (z.B. Support, Sales etc.).
Gemeinsam eröffnet sich dann schnell ein breiteres, holistischeres Bild von der Herausforderung. Auch mit in der Diskussion sind die Expertinnen und Experten für UX- und UI-Design, Daten-Management, Software-Architektur und schließlich Software-Entwicklung. Die enge Zusammenarbeit reduziert Missverständnisse und ermöglicht die schnelle Klärung von Detailfragen. Alle Teilnehmenden bringen ihre Expertise ein. Am Ende steht ein Konzept, ein klares Bild, welche Software gebaut werden soll und wie sie aussieht und sich anfühlt.
Anstatt daraus ein vollständiges Lastenheft abzuleiten, kann die Entwicklungsarbeit sofort starten. Die auftraggebende Organisation bzw. das auftraggebende Unternehmen kann in kurzen Iterationen den Entwicklungsstand validieren und testen.
In der agilen Software-Entwicklung stehen Methoden zur Verfügung, auf Erkenntnisse und geänderte Rahmenbedingungen schnell zu reagieren. Wird es erforderlich oder gewünscht, kann das Konzept angepasst werden. Im Ergebnis passt die fertige Software so besser zu den Nutzerinnen und Nutzern sowie zu den strategischen Zielsetzungen des Unternehmens bzw. der Organisation.